Nomade Künstlerinnen



"Hunderttausende Menschen leben im Exil… Für diese Emigranten bedeutet Exil gleichermaßen: Ausbürgerung, Entrechtung, Heimatlosigkeit, Orientierungslosigkeit, Existenzbedrohung, Geldmangel, Sprachprobleme und politische Unmündigkeit, verbunden mit Heimweh und der Sorge um das Wohlergehen Daheimgebliebener Verwandter und Freunde.
Im Unterschied zur Emigration, die den Tatbestand jeglicher Auswanderung umfasst, geht die Erfahrung des Exils stets mit Einschränkungen und Beschneidungen des Individuums einher. Exil ist der unfreiwillige Verlust sprachlicher, sozialer und kultureller Wurzeln.
Dennoch gibt es auch den Ausdruck freiwilliges Exil; worunter man das Verlassen des Landes, aus meist politischer Motivation oder aus Furcht – schwerer Strafen – zurückzukehren, verstehen kann.
Es kann heute ebenfalls als ein Ausweg des schlechten Lebens und einer Suche nach Identität angesehen werden.
Die Einwanderung ist in unseren Gesellschaften sehr gegenwärtig und kann auf die vorher erwähnten Faktoren zurückgeführt werden.
Mein Beitrag zu dem Kunstprojekt „NOMAD: Women on the Move“ war, dass ich Künstlerinnen die In Ausland leben interviewt hatte, warum Sie Ihr Heimatland verlassen mussten oder wollten, wie Sie leben, wie Sie damit umgehen können in einem fremden Land zu leben und zu kreieren, wie beeinflusst das ihr Leben und Ihr Werk, ob die glücklich oder unglücklich sind und wenn Sie es noch mal die Wahl hätten würden Sie den gleichen Weg gehen?
Alle von uns haben ihre Wurzeln, die sind dort, wo wir geboren worden sind, wir selbst können nicht entscheiden wo wir geboren werden, irgendwo in einen Teil der Welt sehen wir das Licht des Lebens- und das ist einen Land, eine Sprache, eine Kultur, was wir bekommen, mit dem wir aufwachsen, später, wenn wir erwachsen werden, je nach politische und wirtschaftlichen Möglichkeiten, manche von uns können selbst entscheiden, wo sie leben möchten, in welcher Teil der Erde, aber auch wenn wir eine neue Staatsbürgerschaft bekommen, unsere Identität ist und bleibt das selbe weil – unsere Wurzel hinterlassen Spuren, positive und negative, je nach unsere Erlebnisse.“ Dorothea Fleiss




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